Vom 4. bis 9. April 2017 stehen unter dem Titel IN CONTROL…of the situation / Alles unter Kontrolle rund 120 Filme, Performances und Diskussionen auf dem Programm des internationalen Festivals. Zu den mehr als 50 unterschiedlichen Veranstaltungen werden zahlreiche Gäste aus der deutschen und internationalen Filmbranche erwartet.
Immer neue Krisengebiete tauchen auf der Landkarte auf, Konflikte verfestigen sich, Menschen fliehen. Das Weltgeschehen rückt näher. Es wird vehementer gestritten, Diskussionen eskalieren, Unterschiede werden betont, Abgrenzungsbewegungen formieren sich. Während zunehmend um Kontrolle gerungen wird, scheint auf der Welt vieles außer Kontrolle zu geraten.
„Die aktuelle politische Situation zeigt deutlich, dass nichts Selbstverständlich ist. Zur Zeit erleben wir an vielen Orten konservative Tendenzen, bei denen die demokratischen Grundwerte und die Errungenschaften der Frauenbewegung in Frage gestellt werden. Der Kampf und die Rechte der Frauen, ist auch ein Kampf um die Demokratie. Es ist heute wichtig, diese Grundrechte zu verteidigen. Diese Diskussion wird bei dem Festival gelebt.“ So die Festivalleiterin Silke Räbinger.
Die Filme, Performances, Aktionen und Diskussionen der Sektion kreisen um die Fragen: Wer kontrolliert was? Was kontrolliert wen? Ist alles miteinander verbunden oder werden wir zunehmend getrennt? Sitzen wir alle im selben Boot? Wofür und wie beziehen wir Stellung?
Empfehlungen aus dem Programm:
Donnerstag, 06.04.2017, 20:15 Uhr, Schauburg 1
Peur de rien (Parisienne)
Spielfilm, F 2015, 119 Min.
Regie: Danielle Arbid
Gast: Danielle Arbid
Freitag, 07.04.2017, 18:00 Uhr, Kino im U
Bar Bahar (In Between)
Spielfilm, ISF/F 2016, 103 Min.
Regie: Mysaloun Hamoud
Film & Diskussion über Gewalt gegen Frauen und Mädchen bei Flucht und Migration.
Samstag, 08.04.2017, 18:00 Uhr, Schauburg 1
Pokot (Spoor)
Spielfilm, PL, 2017, 128 Min.
Regie: Agniezka Holland
Silberner Bär der Berlinale für die beste Regie
Gast: Katarzyan Adamik (Koregie)
Der Fokus des Festivals knüpft an Themenbereiche der aktuellen Ausstellung
Ich bin eine Kämpferin – Frauenbilder der Niki de Saint Phalle
des Museums Ostwall im Dortmunder U an.
Weitere Informationen unter: https://www.frauenfilmfestival.eu